Ich dachte, dass das Rennen in Podersdorf in punkto Schlechtwetter nicht zu überbieten wäre, aber heute beim Linz Triathlon habe ich gelernt: kälter geht anscheindend immer :(
Heuer bin ich wieder dabei beim Linz Triathlon (letztes Jahr war mir der Termin zu knapp am Ironman). Ich starte natürlich auf der Halbiron Distanz.
Es gibt heuer zum 2ten Mal die Wertung Austria 339, d.h. eine Wertung über die Halbiron Distanz in Linz und die Ironman Distanz in Podersdorf. Das habe ich mir für heuer neben der Challenge Roth zum Ziel gesetzt.
So nun zum Bewerb :
Der Start ist erst um 12:00, aber die Wechselzone muss schon um 9:30 fertig sein für den Sprintbewerb.
Den Sprint schaue ich mir dann ab 9:30 an und feuere meine Kollegen von Laufrad fest an. Im Lauf des Sprints fängt es dann zu regnen an und hört - bis auf kurze Unterbrechungen - den restlichen Tag nicht mehr auf.
Mit ein paar Freunden (Bernsch, Meisi, Robert) vereinbaren wir bei der rechten Boje in der ersten Reihe zu starten. Ich komme am Anfang ganz gut weg und schwimme auch zirka das Tempo der anderen und sehe sie auch noch während der zweiten Runde. Trotz bemühtem kräftigen Schwimmen brauche ich 32 Minuten (die Schwimmzeiten sind bei allen länger, als ob es mehr als die 1,9 km wären…). Die anderen sind auch alle innerhalb einer Minute rausgekommen, wie ich später erfahren habe. Der Lauf in die Wechselzone bringt den Puls auf 200 was Schwindelgefühle beim Neo ausziehen verursacht. Aber ruhig atmen und sich konzentrieren, Jacke an, Brille, Startnummer, Helm, Rad und weg.
Der Aufstieg aufs Rad bereitet mir dieses Mal kein Problem, nur das Anziehen der Radschuhe während des ersten Kilometers. Die Schuhe sind durch den Regen schon nass, meine Füße sowieso, deshalb kann ich nicht gleich reinschlüpfen und muss eine Weile kämpfen bis alles passt.
Die Radstrecke ist mir mittlerweile gut vertraut, da ich sie schon einige Male gefahren bin. Von Katsdorf bis Gusen ist die Strecke sogar noch trocken und es regnet nicht. Der Regen setzt erst auf der B3 Richtung Linz wieder ein. Am Beginn der zweiten Radrunde holt mich Bernhard ein. Ich will die zweite Runde mit ihm fahren, bin lange Zeit knapp hinter ihm, fahre dann aber bei der Abbiegung auf die B3 gerade aus. Nach meinem Umweg íst er dann weg. Ich kämpfe mich alleine auf der B3 zurück in die Wechselzone.
Dort wartet schon mein Joker: trockene Socken und Laufschuhe. Leider sind meine Füsse schon sehr kalt, sodass der Joker die Situation nur bessert, aber nicht rettet und so brauche ich mehr als 5 km bis ich warmgelaufen bin .
Anfangs sind meine Beine sehr steif wegen der Kälte.
Ich will locker loslaufen und hänge mich an einen Läufer. Wir laufen immer unter 5 Minuten pro Kilometer. Damit bin ich zufrieden. Bernhard seh ich dann kurz vorm Lentos, da er aber nicht viel langsamer läuft als ich, kann ich ihn nicht mehr einholen.
Die letzen 5 km sind, wie immer, sehr hart.
Kurz vorm Ziel gibt es dann noch die tolle Schleife auf wirklich unebenem Boden, dann noch 100 Meter.
5:03 sind es dann letztendlich. Mein Zeitziel von Sub 5 habe ich damit knapp verfehlt, dafür hatte ich jede Menge Spaß, trotz der widrigen Bedingungen. (siehe mein Lächeln auf den Fotos :-)
Aber eine ebenso große Leistung haben die Zuschauer erbracht, die sich diesem Sauwetter gestellt haben, um uns anzufeuern. Sogar meine Mutter hat es mal geschafft mir zuzusehen.
Wie immer einen großen Dank an Sabine, die bisher noch jedem Wetter getrotzt hat, um auf mich zu warten und auch an ihre Schwester Doris, die nach einer langen Nacht trotzdem schon als Verstärkung mitkam.
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Linz Triathlon 2010 |
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