2018-07-01 (3.8-180-42.2) Ironman Austria

Es sind mittlerweile schon 6 Jahre seit meinem letzten Ironman Austria Start vergangen. Damals war es mein heißerster Event ever. Das erste und einzige Mal in der 20 jährigen Ironman Austria Geschichte mit Neoprenverbot.
Dies wird diesesmal nicht passieren. In der Raceweek war es nicht übermässig heiß und der Wörthersee hat  um die 22°C.

Für heuer habe ich nur ein Ziel, einen guten Marathon. Das Lauftraining stand vergangenen Winter im Fokus und verlief sehr zufriedenstellend (inkl. neuer PB am Halbmarathon).

Die Strategie: Locker Schwimmen, Locker Radfahren, unter 5min / km anlaufen und schauen dass es über den Marathon so halbwegs ausgeht.

Zum ersten Mal gibt es einen Rolling Start, alle 5sec werden 8 Athleten ins Wasser gelassen.
Soll das Schwimmgedränge und das Drafting redurzieren. Die Athleten stellen sich nach geschätzter Schwimmzeit auf. Ich starte in der Sub 1h Kategorie, nach 200m der erste Brustschwimmer ... aha.
Aber Schwimmen geht locker. Habe auch bis zum Schluss ein richtig gutes Gefühl. Normalerweise bin ich am Ende immer froh dass es auf die nächste Distanz geht, das ist Neu. Und dann auch noch mit neuer PB aus dem Wasser. 

Die Wechselzone ist lange, lange, seeehr lange. Aber auch für alle gleich, damit egal.

Der Radkurs verleitet anfangs sehr zum Drücken und Überziehen. Hier ist vorsicht geboten. 
Da mein Knie ein wenig zwickt, fällt es mir leicht Tempo zu reduzieren und gefühlt locker zu fahren.


Das Gefühl bleibt dann auch die gesamte Strecke. Ein paar Schmierer mit starken Gegenwind sind ein wenig härter.
Aber auch hier, bis zum Schluss ein gutes Gefühl und kein sehnsüchtiges Warten auf das Ende dieser Disziplin. Auch das allererstemal bei einem Ironman, ich kann bis zum Schluss Riegel essen.
Einzige Meldung vom Rücken, der ist die neue Position vom neuen Rad noch nicht zu Ende gewöhnt.

Rechtzeitig zum Laufstart ist es nun sehr warm geworden. Ich laufe wie geplannt weg, doch schon am Weg nach Krumpendorf macht mir der Rücken zu schaffen. Ich versuche ein wenig zu dehnen und wieder weiterzulaufen. Aber irgendwie geht es nicht mehr wirklich. Schon auf der ersten Hälfte vom Marathon mit einigen Gehpausen. Im Kopf ist längst aus, mein Ziel von einem guten Marathon ist nicht mehr möglich.
Auf der zweite Runde fängt es wieder an zu laufen, doch da hole ich meine Freundin ein. Ihr geht es ja noch viel schlechter als mir, daher begleite ich sie dann, denn meine Zeit ist mir mittlerweile sowas von egal.



So kommt es das ich erst nach 11:24 die Finishline quere.

So ganz verstehe ich das ganze noch nicht, so ein guter Rennverlauf und ein so "rasches" Ende. 
Habe ich mich am Rad heimlich abgeschossen, ich kanns fast nicht glauben, Doch zu schnell angelaufen, ... keine Ahnung.
Schei** drauf: See you next year!

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