Diese Projekt startete am Weg zum Austria Triathlon.
Wienrundumadum ist ein "Traillauf", mit sehr viel Strassenanteil, und wie der Name schon sagt verläuft die Strecke einmal rundum Wien.
Gestartet wird nahe dem Donauturm, danach geht es der Donau entlang zum Kahlenberg, über die Hügelkette nach Hütteldorf, entlang der Lainzer Tiergarten Mauer bis Kalksburg, dann weiter den Liesing Bach entlang über den Zentralfriedhof zum Kraftwerk Freudenau, von dort dann wieder an der Donau entlang zum Start.
Also das ist unser Bewerb, 88km oder die Dreiviertel Gschicht wie die Veranstalter es nennen. Die Ganze Gschicht, ist 130 km lang und geht dann nach Freudenau nicht an der Donau zurück, sondern führt auch rund um das nördliche Wien.
Anfangs noch sehr skeptisch wie das funktionieren soll, da Traillaufen noch nicht wirklich am Menüplan war.
Aber Sandra und Mirli, die Anstifterinnen, meinten bei so einem langen Lauf läuft man nicht alles.
So war unsere Strategie, bergauf gehen, bergab laufen und flach laufen zu Beginn und später im Rennen, einfach heimwandern.
Und so startet das Abenteuer an einem Novembermorgen. Es gibt zwar leichte Wolken, aber es ist nicht wirklich kalt für November und es wird trocken bleiben.
Ein großer Unterschied zu normalen Läufen, wie Marathon oder Halbmarathon, gibt es hier eine vorgeschriebene Mindestausrüstug, wie Trinkweste, Strinlampe, Regenjacke, ErsteHilfeset. Was auch Sinn macht, es ist ein langer Tag und die Verpflegstellen sind nur alle 20-25 km.
Der Vormittag im Wienerwald vergeht sehr schnell und schon sind die Hälfte der Höhenmeter in 30km gesammelt.
Einzig Sandra hat Schmerzen in der Hüfte und beschließt hier keine Verletzung zu riskieren. Der Zeitpunkt ist günstig da wir gerade in Hütteldorf mit guter Öffentlicher Anbindung sind.
So geht die Reise mit Sandras Freundin Mirli weiter.
Der Anstieg am Lainzer Tiergarten war dann etwas anspruchsvoller, oder ich einfach schon müde.
In Kalksburg gibt es die 2 Verpflegstelle und dann beginnt die flache Phase des Rennens.
Der Liesing entlang mitten durch die Stadt. Irgendwo da beginnen wir dann auch die Wanderung, so bei 55km, also noch 30km wandern.
Die Routernführung in der Stadt ist ein wenig verwirrend, da den Weg nur kleine Schilder markieren und sie unter den ganz normalen Strassenschild Wahnsinn untergehen. Die Map gibts für Komoot und wir finden doch den richtigen Weg.
Beim Zentralfriedhof ist unsere letzte Labestelle und wir erreichen sie in der Dunkelheit.
Der letzte Abschnitt ist dann doch sehr zach, es ist finster, es hat Nebel, ein paar Blasen und Bänder machen sich auch bemerkbar.
Nach 15 Stunden maschieren wir dann über die Finishline.
Erschöpft, Müde aber Happy.
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