Warum? Weil wir beim Austria Triathlon ein richtig beschi**enes Wetter hatten.
Aber zurück zum Anfang der Geschichte:
Am Vortag beim Startnummern abholen und Bike-Checkin habe ich meinen Vereinskollegen Geri getroffen und der sagte mir, dass für morgen Wind von Nord-West mit einer Geschwinigkeit von 60 km/h gemeldet ist. Na toll.
Als ich dann um vier Uhr morgens aufwachte, tobte gerade ein heftiger Sturm mit Blitzen und sinnflutartigem Regen ... Na super, da steigt die Motivation.
In Podersdorf angekommen sah ich schon die ca. 1 Meter hohen Wellen (nein, bitte nicht).
Bei der finalen Vorbereitung in der Wechselzone stellte ich fest, dass diese schon ganz unter Wasser stand. Wenn da nicht ein Hügel wäre, könnte man bis zum Rad schwimmen.
So, alles hergerichtet dass zumindest die Laufschuhe trocken bleiben.
Spätestens beim Einschwimmen verwarf ich alle Pläne und Zeitvorhaben - das wird ein Kampf ums Überleben.
Der Massenstart im Wasser beim Leuchtturm war sehr "geräumig" obwohl ca. 1000 Starter waren. Der Mehr-Platz-Vorteil beim Schwimmen wurde durch die Wellen wieder zu Nichte gemacht. Es war wirklich schlimm und anstrengend und ich war froh, als ich endlich draußen war. Aber ganz so schlecht war ich mit 35 Min 40 gar nicht.
Der Wechsel ging schnell, ich hatte nur beim Radaufsteigen einige Probleme, da in meinem Kopf die Wellen noch lustig Wogen schlugen, aber ich schaffte es ohne mich zu verletzen.
Die ersten paar Meter am Rad versuchte ich mir noch einzureden, dass der Wind nicht so schlimm werden wird. Bald hatten wir mit Seitenwind zu kämpfen der uns auf der Gerade in einer 45° Seitenneigung fahren ließ. Beim Gegenwind stand zeitweise sogar nur 20 km/h am Tacho, Mann ist das deprimierend.
Die ganze Windaction machte mir sehr zu schaffen und meine Beine bestätigten das auf schmerzhafte Weise. Aber mit knapp 33 km/h Durchschnitt bin ich sehr zufrieden.
Das Laufen begann sehr gut und mit einem guten Schnitt (4:40 am Kilometer). Auf der Laufstrecke habe ich dann meinen Vereinskollegen gesehen, kurz nach der Wende.
Das Laufen verlief weiter sehr gut, die letzten 3 Kilometer hatte ich dann aber schlimme Schmerzen in den Beinen und legte deshalb bei zwei Versorgungspunkten kurze Gehpausen ein.
Mit einer Zeit von 1 Std 44 am Halbmarathon legte ich meinen bisher besten Laufsplit hin.
Die Zieluhr zeigte 5:09:40 bei meinem Durchlauf an - das hätte ich nicht gedacht, das ich so eine Zeit schaffe.
Sehr schön an Podersdorf ist die Nähe zum Zuschauer (sei es auf der Strecke oder im Endverpflegungszelt oder im Zielbereich). Das war natürlich für meine Freundin von großem Vorteil, da sie heute alleine auf mich gewartet bzw. mich angefeuert hat. Danke Schatz.
Alles in allem war es ein hartes Rennen bei miesem Wetter, aber eine sehr schöne Veranstaltung.
Ich komme auf jeden Fall wieder (vielleicht das nächste Mal die volle Distanz ... es kann ja nicht immer regnen).
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Austria Triathlon 09 |
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