2021-09-19 (3.8 - 180 - 42.2) Ironman Emilia Romagna

Das Wochenende an dem Ironman Italy statt findet ist endlich gekommen. Wir haben ja fast 2 Jahre darauf gefreut und gewartet.

Das Training war gut, nur die schnellen Laufeinheiten fehlen. Aber egal, der Plan ist eh ein defensiver.

Die Bedingungen sind gut, Sonne bei ca. 24°C, wenig Wind am Vormittag und evt. mal eine Regenwolke beim Marathon.

Das erste Mal im Meer habe ich mir auch schlimmer vorgestellt. Hier ist es vielleicht sinnvoll sich öfters zu orientieren.

Das Meer hat wenig Wellen und viel Auftrieb. Und es ist voll mit kleinen Quallen. Sind aber liebe und beißen nicht. Mir tun sie ja fast schon Leid, wenn wieder so eine Gruppe durch den Quallenteppich schwimmt, werden die kleinen Freunde ordentlich durchrolliert.

Fürs Schwimmen brauche ich ein wenig über einer Stunde und dann kommt die längste Wechselzone die ich je gesehen habe.

Da am Strand kein Platz ist wurde hier die Promenadenstrasse als Wechselzone verwendet. Das sind dann 3 Reihen mit Ständer auf denen je 1000 Räder nebeneinander Platz haben, knapp 1 km lang.
Die Radstrecke ist sehr flach, mit 80km Autobahnabschnitt und einen Hügel der zweimal zu fahren ist.
Straßen sind für Italienverhältnisse ganz ok. Fahre eine  0.8 Intensität unterschätze aber glaub ich die hohe Luftfeuchtigkeit. Bin mehr dehydriert als gedacht. Erste Folgen: Leergefühl und Müdigkeit im Kopf auf der Autobahn und Magen meldet sich beim Verpflegen.
Bei 160km ist meine Energie weg, wahrscheinlich weil ich die Essenabstände vergrößert habe. So verliere ich die letzten 20km noch mal richtig Zeit, leider, bis dahin war ich gut unterwegs.

In der Wechselzone sind es 5:16, ein wenig hinter meinen Erwartungen.

Den Marathon laufe ich nach dem geplannten Speed und zwinge mich am Anfang wirklich langsam zu laufen. Die Stimmung ist gut auf der gesamten Laufstrecke
Nur das Essen kämpft immer und das Labegehen muss ausgeweitet werden. Später kommt dann auch noch die Schulter dazu, die Schmerz noch von der Aeroposition. 
Aber bis auf das ausgeweitete Labegehen laufe ich von Labe zu Labe auf diesem abwechselungsreichen Kurs.

Am Ende des Tages bleibe ich noch unter 11 Stunden. Nicht ganz das was ich mir erwartet/ vorgenommen habe, aber auch nicht verhaut.

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