2009-07-05 (3,8-180-42) Ironman Austria

Heute war es endlich soweit, mein erster Ironman, mein erster Wettkampf in blau-orange (Die Farben meines Vereins, Laufrad Steyr). Lange habe ich darauf hingefiebert und trainiert.

Vorbereitung
Das Grundlagentraining war sehr gut, erst nach dem Trainingslager habe ich mir Verletzungen an den Knien zugezogen. Eine Zerrung in der Hand ist nach einem Radsturz dann noch dazugekommen. So fiel das Tempotraining großteils aus und wurde durch Regenerationstraining ersetzt und die Zerrung in der Hand hatte eine fast zweimonatige Schwimmpause zur Folge. Die Vorbereitungswettkämpfe ließ ich deshalb alle aus.
Aber alles nicht so schlimm - von so etwas lass ich mich nicht aufhalten.

Die letzen Tage habe ich kurze Sprinteinheiten absolviert, bin immer um dreiviertel fünf aufgestanden und hab immer eine Mahlzeit um 2 Uhr nachts gefuttert.

Am Rennmorgen war ich zum Glück nicht so nervös (Vielen Dank an meine Freundin, da es hauptsächlich ihr Verdienst war). Um 5:50 war ich dann in der Wechselzone um mein Rad fertig zu machen und noch einmal die Wege in der Wechselzone einzuprägen um nachher keine Zeit zu verlieren.

Dann ging zum Strandbad Klagenfurt am Wörthersee um mich aufzuwärmen und mich von meinen Anfeurern (Sabine, Lukas und Claudia) zu verabschieden.

Schwimmen
Der Schwimmstart war ca so wie ich mir das vorgestellt habe: Jede Menge Leute und keinen Platz zum Schwimmen, der kam erst nach ein paar hundert Meter. Bei den Bojen wurde es auch wieder eng, aber nicht ganz so schlimm wie im Kanal. Dort hab ich ständig Kontakt mit anderen Schwimmern (deren Fäuste mich ein paar Mal trafen). Beim Ausstieg konnte ich kurz auf die Uhr sehen, 1:05, also ganz ok.

T1
Durch meine niedrige Statnummer, 178, waren meine Kleidersäcke auf der Rückseite des Profi-Ständers, der alleine in der ersten Reihe stand. Also war mein Bike-Sack schnell gefunden. Im Wechselzelt half mir der Staff beim Neo ausziehen und beim Verstauen der Schwimmausrüstung im Bike-Sack.

Radfahren
Die Radstrecke sind wir (Sabine und ich) am Vortag noch mit dem Auto abgefahren, damit ich keine Überraschung erlebe. Der Radkurs ist meist flach oder bergab, ein paar Hügel bieten eine willkommene Abwechslung. Besonders für mich, da ich in der ersten Runde immer wieder in den Flachstücken Probleme mit meinen Waden hatte. In der zweiten Runde wurde es immer heißer und ich entschloß mich einen Gang zurückzuschalten.
Für die 180 Kilometer brauchte ich 5:37, für mich eigentlich ein gutes Ergebnis.

T2
Die zweite Wechselzone verlief genau so problemlos wie die erste. Der Staff war wieder zur Stelle um mir zu helfen, dieses Mal sogar mit Sonnencreme .

Laufen
Der Marathonkurs beginnt mit einer Schleife über Krumpendorf, der großteils ohne Schatten ist und läuft dann nach Klagenfurt zum Lindwurm und zurück, das ganze zweimal.
Die Hitze machte mir immer mehr zu schaffen und nach ca. 20 km wurde mir ziemlich schlecht. Dann musste ich eine ganze Weile gehen. Der mittlerweile eingesetze Regen kühlte mich wieder ab und ich konnte die letzten 12 km wieder laufend zurücklegen.
Mit einer Zeit von 5 Stunden ist das nicht meine rühmlichste Zeit, aber unter den Umständen war leider nicht mehr drin. (Aber es war auch nicht der Letzte)

Finish
Ins Ziel schaffte ich es dann noch unter 12 Stunden. Das war das Hauptziel, welches ich vor den Trainingsvorbereitungen definierte. Nach dem Ziel freute ich mich schon auf meine Freundin (die, wie ich fürchte mehr gelitten hat als ich). Ich möchte an dieser Stelle noch einmal meinen Dank für die Unterstützung meiner Freundin ausdrücken. Nicht vergessen darf ich natürlich meinen Bruder und seine Freundin, die uns ja nach Kärnten begleitet haben.

Alles in allem war es ein toller Tag und das Rennen in Kärnten hat mir sehr gut gefallen. Die Organisation war auch toll, so wie ich es noch nicht erlebt habe.
Es war auch nicht mein letzter Bewerb über diese Distanz (aber erst wieder nächstes Jahr).
Jetzt freue mich schon auf ein paar ruhige, regenerative Tage.


Ironman Austria 2009

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

Gratuliere zum Finish! Meine Hochachtung, tolle Leistung!